Jul 272013
 
Jul 232013
 

So, die Wassermanngeschichte ist fertig. Ich habe sie auf der Buchstabeninsel gepostet, damit die anderen nochmal drüber schauen. Aber im Großen und Ganzen gibt’s wohl nicht mehr viel zu ändern. 😉

Wenn ich sie am Freitag auf der Fähre gelesen habe, werde ich sie auch komplett hier posten.

Uiui, gerade donnert es draußen und es fängt an zu regnen. Vielleicht bringt das ja etwas Abkühlung. 🙂

Liebe Grüße

cat

Jul 222013
 

Oh man, am Freitag haben wir eine Lesung auf der Fähre in Bad Münster am Stein. Und meine Geschichte ist immer noch nicht fertig. Es ist einfach zu heiß zum Schreiben/Denken!
Naja, der Anfang ist gemacht, auch wenn er mir noch nicht so gefällt. Wollt ihr mal lesen?
Na gut, aber nur ein bisschen …

Der Wassermann aus dem Teichtal

In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin gibt es ein Sommerbad. Warum es ausgerechnet Sommerbad und nicht Freibad heißt weiß ich nicht. Es war in meiner Kindheit immer von Mai bis September geöffnet und befindet sich im Teichtal, am entgegengesetzten Ende der Kleinstadt. Wir fuhren oft mit dem Fahrrad dahin. Im Teichtal befinden sich einige Teiche und am Ufer des einen war eine große Liegewiese, ein Planschbecken für die kleineren Kinder und ein befestigtes Nichtschwimmerbecken, welches einseitig und am Boden mit Fliesen befestigt war. Umsäumt wurde dieser Abschnitt von zwei Stegen, die bis zum Ende des Schwimmbereichs reichten. An einem der Stege gab es einen 3-Meter-Sprungturm und Startblöcke, von denen man ebenfalls ins Wasser springen konnte. Am Ende des Schwimmbereichs waren Bojen angebracht und wenn man darüber hinaus schwamm, meldete sich sofort der Bademeister über Lautsprecher und man wurde verwarnt.
Auf der großen Liegewiese befand sich ein Volleyballfeld mit gespanntem Netz und auf der anderen Seite Umkleidekabinen und eine Art Kiosk. Dort gab es das leckere Softeis, heiße Bockwürste und Brause oder Bier zu kaufen.
Zusätzlich zum Schwimmbereich gab es am Teich einen Bootsverleih und man konnte mit Ruder- oder Tretbooten den Teich erkunden. An einer vom Bademeister uneinsehbaren Stelle stiegen wir oft an Land, ganz einfach weil man es konnte.

Die Geschichte, die ich euch heute erzählen möchte, trug sich im letzten Sommer unserer Schulzeit zu …

Da gibts noch was zu tun. 😉

Liebe Grüße

cat

Jul 212013
 

Wie schon berichtet, gibt es auf der Buchstabeninsel eine Kategorie, die sich KuGeL (KurzGeschichteLight) nennt. Dort soll man Zehn-Satz-Geschichten zu Bildern schreiben.
Die heutige KuGeL heißt

Erinnerung

Das Meer fließt über die Steine und erinnert mich an die Wellen deiner roten Haare, die dein fadenscheiniges Shirt umspielten. Als letzte Handlung, bevor ich einen äquivalenten Schnitt mache, zerreiße ich alle Bilder von dir und werfe sie ins Wasser. Jetzt bin ich frei für eine neue Liebe. Eine, die mich nicht so verlassen wird wie du. Wut steigt in mir auf und während deine Asche im Meer versinkt, fängt für mich ein neues Leben an.

Liebe Grüße

cat
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Jul 122013
 

Heute mal wieder eine etwas ältere Geschichte von mir. Viel Spaß! 🙂

Jan – Ein Tag im Leben eines Vierenwächters

Ein kreischendes Geräusch ließ ihn aufschrecken. Kerzengerade saß er auf seinem Lager und blickte im ersten Moment orientierungslos um sich. Dann streckte sich seinen Hand aus, um die Taste: „5 MIN SCHLUM“ zu drücken. Zufrieden kroch er wieder in seinen Schlafpelz. Keine zwei Sekunden später schlief er wieder tief und fest. Sein Wecker machte sich in dieser Zeit auf den Weg, um, kaum fünf Minuten später erneut mit diesem nervtötenden Geräusch seiner Aufgabe nachzugehen. Diesmal konnte Jan dem Geräusch nicht durch einen Druck auf die Schlummertaste entgehen, denn als er nach dem Wecker Ausschau hielt, sah er ihn am anderen Ende des schmalen Raumes vor Freude hüpfen. Wütend schleuderte Jan sein Kissen in diese Richtung, aber der Wecker wich geschickt aus und sprang nur noch heftiger auf und ab. Die Phonstärke seines Klingelns nahm dabei beträchtliche Ausmaße an.
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 Veröffentlicht von am 12. Juli 2013 um 22:12  Kennzeichnung:
Jul 052013
 

Gestern, als ich auf dem Weg in die Theaterprobe war, kam mir eine Frau entgegen, die mich an strahlte und geradewegs auf mich zusteuerte.
Sie war/ist etwas kleiner als ich und sie kam mir überhaupt nicht bekannt vor. Passiert selten, da ich mir gewöhnlich Gesichter gut merken kann.

Also, jedenfalls kommt sie Freudestrahlend auf mich zu und sagt:
„Ich glaube, Sie sind meine Nachbarin!“
Ich schaue sie einen Moment sprachlos an, bevor ich erwidere: „Ich glaube, Sie verwechseln mich. Ich wohne dort in der ‚Straße‘.“
„Ja, genau. Ich weiß! Und ich wohne schräg gegenüber von Ihnen, über dem Sport-Laden …“
Wir sprachen noch ein paar Minuten zusammen, aber leider hatte ich keine Zeit, mich länger mit dieser Dame zu unterhalten, da ich ja auf dem Weg in die Theaterprobe war.

Aber, um das ganze aufzulösen: Sie ist tatsächlich eine Nachbarin vom Haus gegenüber. Seit ungefähr sieben oder acht Jahren winken wir uns, wenn wir uns sehen – ich unten auf der Straße stehend, sie oben am Fenster. Und ganz ehrlich, ich hätte sie außerhalb ihrer Wohnung/Fenster nie erkannt.
Aber gefreut über diese Begegnung habe ich mich riesig!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

cat, die sich gleich die Nibelungen von den Festspielen in Worms (live) im Internet ansieht

Jun 272013
 

Am Samstag haben Peter & Paul Namenstag. Da die katholische Kirche in Winzenheim St. Peter heißt, ist dort natürlich am Wochenende eine besondere Messe.
In dem Hochamt für den Namenspatron, welches am Samstag gefeiert wird, wird der Kirchenchor singen – also auch Mr. M. und ich. Die Messe beginnt um 19:00 Uhr und gewöhnlich ist danach noch ein geselliges Zusammensein.

Eigentlich wollen Mr. M. und ich aber gerne nach Bingen. Da ist ‚Bingen swingt‘ und dieses Jahr spielt Stefan Gwildis am Samstag ab 21:30 Uhr. Abgesehen davon, dass ich noch nie bei ‚Bingen swingt‘ war, bin ich ein großer Fan von Stefan und würde sehr gerne zu seinem Konzert gehen. Theoretisch ist es auch zu schaffen, da die Messe ca. eine Stunde dauert und der Weg nach Bingen mit dem Auto vielleicht 20 Minuten oder so in Anspruch nimmt. Allerdings weiß ich (noch) nicht, wo ich da parken soll, wir haben noch keine Karten (15 € Tagesticket/Person), ich weiß noch nicht mal genau, wo Stefan da singt … dazu kommt, dass Stefans Konzert sicher bis Mitternacht geht (so steht’s im Programm).

Und Sonntag sind wir als Helfer für’s ökumenische Gemeindefest eingeteilt und wollen abends um 18:00 Uhr auf ein Chorkonzert von einem Mitsänger im Musikensemble … ein anstrengendes Wochenende liegt also vor uns und ich glaube, so schwer es mir fallen wird – ich lasse Bingen ausfallen und kauf mir demnächst die neue CD. Sonst bin ich Montag platt … Und vielleicht spielt Stefan ja bald wieder in unserer Gegend – da bin ich dann aber 100%-tig dabei!

STEFAN <3

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=S-vqfTzvN98]

Ich habe Stefan übrigens schon einmal live gesehen. Er hat beim Rheinland-Pfalz-Tag 2009 hier in Bad Kreuznach gespielt und das war so toll! Vielleicht zeig‘ ich euch morgen Fotos davon. 😉

Und hier noch ein Video, bei dem die Geschichte davor fast noch besser ist als das Lied. 😉

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=bfHcw5ieEKY]

Ach, ich MUSS da hin, nach Bingen … mal sehen … 😉
Nächste Woche steht ja nur die Theaterprobe am Donnerstag an, Montag fällt die Chorprobe aus – Sommerpause … wir werden sehen …

Liebe Grüße

cat

Jun 142013
 

Zum Freitag mal eine etwas nachdenkliche Geschichte von mir zum Thema:
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern.

Die Familie gegenüber

Als Nina aufwacht, werfen Blaulichter bizarre Schatten an die Wand. Sie quält sich aus dem Bett, steht wenig später vor ihrem Fenster und schaut auf das Haus gegenüber. Das Blaulicht kommt von einem Krankenwagen, einem Notarztwagen und einem Polizeiauto. Was mag da passiert sein? Sie kennt die Familie, Neumanns wohnen schon seit Jahren dort.
Eine Trage wird herausgeschoben und in den Krankenwagen gehievt. Ist der Körper darauf klein oder groß? Sie vermag es nicht zu deuten. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei. Zurück bleiben Nachbarn mit Fragen.

Am nächsten Tag klingelt es bei Nina. Eine Polizistin und ein Polizist wollen sie befragen. Hat sie etwas gesehen oder gehört? Von den Neumanns?
Ja, aber das war normal. Jeder hat etwas gehört, Manuel war nicht zu überhören und Sindy auch nicht. Die Kinder.
Und Rita auch nicht. Wenn es laut war, kam sie tagelang nicht aus dem Haus. Oder hatte eine Sonnenbrille auf, auch im Winter.
Was ist denn passiert?

Ach, der Manuel hat seinen Vater verletzt, mit einem Messer? Der Vater ringt mit dem Tod.

Nein, gestern hat sie nichts gehört. Alles war wie immer.
Ob es drüben laut war? Darauf hat sie nicht geachtet.
Es war eigentlich immer laut da drüben. Geschrei, Weinen. Sie hat nicht mehr darauf geachtet, weil es normal war.

Die Polizisten sind schockiert.
„Haben Sie nie daran gedacht … ?“

Doch, schon. Aber nach dem dritten Anruf beim Jugendamt und der Polizei habe sie aufgegeben. Es tat sich nichts.
Und sie wurde doof angeglotzt. Das ist die, die angerufen hat. Die, die sich eingemischt hat. Also habe sie nichts mehr gemacht, auch nicht, als es schlimmer wurde – lauter, drängender.
Als Manuel weinend auf die Straße rannte, habe sie weggesehen. Wie die anderen auch. Und jetzt hat er versucht seinen Vater zu töten? Manuel ist doch erst 12, oder?

Sie ist genauso schockiert wie die Polizisten. Mit 12 einen Mordversuch. Wie geht das denn?

Die Polizisten verabschieden sich und lassen sie allein.
Hätte sie mehr tun können?
Die Spatzen pfiffen es doch von den Dächern. Da Spatzen oft die Wahrheit sagen, will das dann keiner hören. Auch sie hat nicht hingehört, niemand hat hingehört – niemand WOLLTE hinhören!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende für euch alle!

cat
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 Veröffentlicht von am 14. Juni 2013 um 22:09  Kennzeichnung:
Jun 102013
 

Google widmet Maurice Sendak heute ein Doodle.
Maurice ist vielen vielleicht als Zeichner des Buches „Wo die Wilden Kerle wohnen“ bekannt. Die deshalb natürlich auch im Doodle vorkommen.

google10062013_1

Wenn man auf den Pfeil klickt und sich Zeit nimmt, kommt dann am Ende dieses (bewegte) Bild:

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Maurice Sendak wäre heute 85 Jahre alt geworden.

Liebe Grüße

cat