Apr 092014
 

Am 21.05. liest die Autorengruppe Eulenfeder wieder in der Stadtbibliothek Bad Kreuznach. Außerdem hatten wir heute unser monatliches Treffen. Aufmerksame Blogleser wissen, dass es dafür immer eine Hausaufgabe gibt. Gut, wenn man die Geschichte für die Lesung (Thema: Wenn einer eine Reise tut) mit dem Hausaufgabenthema (Dramen des Alltags) verbinden kann. Weniger gut, wenn man die Hausaufgabe bis zum Tag des Treffens noch nicht geschrieben hat. Also ‚opferte‘ ich heute meine halbe Mittagspause und ein paar Minuten zu Hause nach Feierabend, um endlich beide Themen in einem abzuhandeln. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr jetzt exclusiv hier lesen. 😀

Wenn einer eine Reise tut
© Claudia Sohler 09.04.2014

Eigentlich wollten wir uns schon um 9:00 Uhr auf den Weg gen Norden machen. Aber irgendwie haben wir den Absprung nicht geschafft, zu lange geschlafen, zu gemütlich gefrühstückt, noch die restlichen Klamotten verstaut und so begann unsere Reise erst gegen 10:00 Uhr. Am Vortag hatten wir das Auto nicht mehr vollgetankt, da uns 10 Cent Unterschied zwischen den freien und Marken-Tankstellen doch etwas zu viel waren und die freien schon geschlossen hatten.
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Mrz 262014
 

Wie schon berichtet, gibt es auf der Buchstabeninsel eine Kategorie, die sich KuGeL (KurzGeschichteLight) nennt. Dort soll man Zehn-Satz-Geschichten zu Bildern schreiben.
Die Kugel, die ich euch heute vorstelle heißt
Sehnsucht

Ich schaue aus dem Fenster und alles, was ich sehe, ist dieser Maschendrahtzaun.

Wie in einem Gefängnis fühle ich mich. Wenn ich mich doch endlich von den Fesseln befreien könnte. Nicht mehr sitzen in diesem verdammten Stuhl, dessen Räder unweigerlich in dem Gestrüpp stecken bleiben würden. Im Wasser, hinter dem Hügel, könnte ich meine Beine wieder bewegen, die seit dem Unfall nur noch ein nutzloses Anhängsel sind.

Diesem Unfall, der dir den Tod und mir eine Querschnittslähmung brachte.

Ich habe dich verloren und alles was mir bleibt, ist die Postkarte vom Strand, an dem wir uns einst liebten.

Liebe Grüße

cat

Mrz 222014
 

Morgen ist Dichter-Brunch im Michel Mort auf dem Eiermarkt zum Thema: „Neulich hatte ich eine Idee“
Meine Geschichte, die ich dort morgen lesen werde, könnt ihr jetzt lesen. 😉

Mein Auto

Neulich hatte ich eine Idee und im Nachhinein stellte sie sich als ziemlich blöd heraus. Aber lasst mich am Anfang beginnen.

Ich wohne in Berlin und besitze einen größeren Wagen, also eigentlich einen Kleinbus. Den hatte ich vor ungefähr vier Jahren gebraucht gekauft und seit dem war er so alle drei Monate in der Werkstatt. Was, wie ich manchmal vermute, auch an der Werkstatt lag.
Deshalb hatten wir eigentlich beschlossen, ihn beim nächsten Vorkommnis in eine andere Werkstatt zu fahren, um deren Service zu testen.
Daraus wurde leider nichts, weil mein Mann den Wagen einfach vom Abschleppdienst wieder in diese Werkstatt fahren ließ, nachdem sich die Wegfahrsperre eines Morgens bei mir nicht mehr entriegeln ließ.
Ich hatte das Auto abends abgestellt und am nächsten Morgen war es einfach nicht mehr fortzubewegen. Ich übergab meinem Mann den Schlüssel des Wagens und das Unheil nahm seinen Lauf.
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Mrz 122014
 

Nachher ist wieder das monatliche Treffen der Autorengruppe. Ich habe gestern die Hausaufgabe für heute geschrieben – ja, ich weiß, nicht wirklich zeitig. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass ich unter Druck gut schreibe … Vorhin musste ich erst einmal nachlesen, ob die Geschichte auch vorlesbar ist und Mr. M. musste zuhören. Nun, scheinbar hat mich die Muse (auch wenn ich nicht ganz fit war) nicht verlassen. Hier also, ganz exclusiv:  (Ach ja, bitte daran denken, dass ICH diese Geschichte geschrieben habe und sie meinem Copyright unterliegt! Also nicht einfach klauen und als seine Geschichte ausgeben … habe ich schon erlebt und finde es (milde ausgedrückt) nicht gut!)

Einsam im Gewimmel
© 11.03.2014

Seit Monaten hat mich keiner mehr besucht. Ich bin ganz allein und um mich herum tost der Verkehr.
Die Autos rasen und hupen, die Fußgänger rennen und stolpern. Aber am schlimmsten sind die Fahrradfahrer. Die nehmen auf gar nichts Rücksicht.
Kaum fangen die ersten Vögel am Morgen zu singen an, beginnt das Gewimmel um mich herum. Erst am späten Abend beruhigt sich der Verkehr.
Früher stand immer ein Polizist bei mir und regelte den Verkehr, aber seit an jeder Ecke Ampeln stehen, braucht den Polizisten keiner mehr.
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Mrz 062014
 

Diese Geschichte entstand im März 2010 für eine Lesung der Autorengruppe Eulenfeder.

Entscheidung

Die Sonne leckte die letzten Schneereste von der Ackerkrume, ein Traktor zog die Egge übers Feld und Lukas hing seinen Gedanken nach, während er ihn dabei beobachtete.

Er hatte zu früh geheiratet, eindeutig. Doch damals ging das nicht anders, er konnte sich nicht wehren. Lola und er hatten sich mit 17 Jahren kennen gelernt und als sie schwanger wurde, gab es für alle nur einen Ausweg – die zwei mussten heiraten. Selbst als Lola das Kind im dritten Monat verlor, gab es kein zurück. Was sollten denn die Leute sagen?
Alles war schon abgemacht, alle Verwandten eingeladen – da konnte man einfach keine Rücksicht auf Lukas nehmen, dessen Zweifel mehr und mehr wurden. Also fügte er sich.
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Feb 132014
 

Heute vor einem Jahr wurde mein Blog geboren (ich vor 49 Jahren *hihi*).
In diesem Jahr sind 381 Beiträge von mir geschrieben worden. Das hier ist also der 382. Beitrag.
Es gibt 4 Seiten auf dem Blog, wobei die 4. erst vor kurzem dazu kam (Veröffentlichungen), weil ich einfach nicht eher daran gedacht hatte.
Insgesamt wurden bisher 451 Kommentare verfasst, wobei Manuela eindeutig diejenige ist, die fast jeden Beitrag kommentiert hat – und ich habe ihr dann geantwortet. 😉 Btw. DANKE Manuela! *knuddel*
Einige Kommentare sind auch auf Facebook gepostet worden, da die Artikel von hier mit meinem Facebookprofil verknüpft sind. Diese habe ich nicht mit gezählt, weil ich die Anzahl nicht weiß. Es sind aber nicht viele.
Ich habe in diesem Jahr an 4 Tagen keinen Artikel gepostet, weiß aber nicht mehr warum ich an diesen Tagen nichts geschrieben habe.

Ich finde, dass ist eine ganz erstaunliche Leistung. Und ich bin ein wenig stolz auf mich. 😀
Ich hoffe, mein Blog wird mich (und euch) noch eine Weile begleiten.

Also, Happy Birthday Blog! <3 Liebe Grüße cat P.S.: Ich bin heute 'aushäusig' und habe deshalb den Blogbeitrag kurz vor Mitternacht verfasst und terminiert.

Feb 122014
 

Die Geschichte, die ich euch heute erzähle, habe ich im Oktober 2011 geschrieben und sie heißt:

Der Geist

Sandra zog in ihr Traumhaus. Fast das älteste Gebäude in der Stadt, direkt im Stadtzentrum von Bad Kreuznach.
Als sie das erste Mal die Wohnung besichtigte, war sie gleich verliebt. Verliebt in die schrägen Wände, verliebt in den Balken an der Decke, verliebt in die Säule im Flur.
Die ganze Wohnung hatte eine ganz spezielle Aura, die Sandra fast greifen konnte. Sie erzählte Geschichte, wenn man zu hören wollte. Und Sandra wollte zuhören!

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Feb 012014
 

Es gab ja eine Ausstellung der Künstlergruppe Nahe, zu der einige Mitglieder der Autorengruppe Eulenfeder Beiträge beisteuerten. (siehe http://www.catsoul.de/?p=1604)

Diese Woche habe ich dazu einen Artikel bei Hanz Online gefunden.
Ihr könnt ihn HIER lesen.

Und auf der Webseite der Künstlergruppe sind die Geschichten mit den passenden Kunstwerken zu finden. Dann bekommt ihr endlich ein Bild zu meiner Meditation – und zwar
HIER.

Übrigens, ich habe die Skulptur auch nur auf einem Bild gesehen. Erst bei der Ausstellungseröffnung mit Lesung konnte ich mir die Figur in Natura ansehen. Und ich war schwer beeindruckt!
Seid ihr es auch?

Liebe Grüße

cat
P.S: Es gibt wohl auch ein Video von der Lesung. Sobald ich einen Link dazu ergattere, wird er natürlich gnadenlos geteilt. 😉

Jan 272014
 

Vielleicht erinnert ihr euch noch an diesen Eintrag:
LINK
Unsere Nachbarin hatte ich seit diesem Abend öfter auf der Straße getroffen und wir haben dann immer ein paar Worte gewechselt.
Jetzt fiel mir auf, dass ihre Gardinen nicht zugezogen waren. Das war ungewöhnlich, weil sie die immer Abends zugezogen hatte.
Mehr konnte ich aber nicht erkennen, da es noch dunkel war, wenn ich früh zur Arbeit ging und wieder dunkel, wenn ich nach Hause kam.
Ich war schon drauf und dran im Geschäft im Erdgeschoß nachzufragen, ob man dort etwas wisse. Aber am Wochenende haben wir gesehen, dass die Wohnung leer ist. Hm, also ist sie scheinbar ausgezogen. Schade … und ich weiß nicht mal wie sie heißt. 🙁

Liebe Grüße

cat

Jan 222014
 

Die Geschichte ist im Jahr 2005 entstanden. Und ich glaube, sie könnte mal überarbeitet werden, oder lohnt sich der Aufwand nicht? Was meint ihr?

Managerkrankheit

Tick …
Tack …
Tick …
Tack …

Tom schaute auf das Kalenderblatt über seinem Bett. Seit zwei Tagen also.
Seit zwei Tagen hörte er nichts anderes mehr. Nur immer dieses:
Tick …
Tack …
Dazwischen war atemlose Stille. Nichts, rein gar nichts… nur dieses Tick… und wenig später das Tack…

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 Veröffentlicht von am 22. Januar 2014 um 22:03  Kennzeichnung: