Heute ein Lied von Franz-Josef Degenhardt …
sehr schwarzer Humor! 😀
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Wer der Erste war, wusste schon bald keiner mehr,
Doch wahrscheinlich der bucklige Handelsvertreter,
Der mitten am Tag seine Kleider zerriss
Als die schwarz-weiß gestreifte Tarantel ihn biss.
Er hüpfte und tanzte die Straße entlang
Wobei er mit Hüfte und Armen schwang:
Eins und Zwei Drei und Vier Fünf Sechs tadumm
Und bei Dreißig dann einmal im Kreise herum.
So tanzt man seit jeher die Tarantella, die Tarantella, die Tarantella,
So tanzt man seit jeher die Tarantella, die Tarantella.
Der Bucklige biss einer Hausfrau ins Knie,
Als sie an der Haustür „Ich kaufe nichts schrie“.
Und die Frau hieb die Zähne in ihren Mann,
Als er neben ihr lag und zu schnarchen begann.
Und der Mann schlüpfte diesmal am anderen Tag
Nicht dem Chef ins Gesäß sondern schnappte danach.
Und der Chef fuhr mit gläßernem Spinnenblick
Seiner Ehefrau während sie schlief ins Genick.
Beim Leichenschmauß tanzte man die Tarantella, die Tarantella, die Tarantella,
Beim Leichenschmauß tanzte man die Tarantella, die Tarantella.
Die Frau verbrannte bis auf ihr Gebiss,
Das der Feuerbestatter gleich mitgehen hieß.
Er brach der Prothese die Goldzähne aus
Und trug sie ins städtische Pfandleiherhaus.
Der Pfandleiher, der sie recht schmuddelig fand,
Zerschnitt sich beim Säubern an ihnen die Hand,
Und er ließ am Abend beim Skatspielen gehn
Und da wars um den Finger des Kiebitz geschehn.
Der tanzte besessen die Tarantella, die Tarantella, die Tarantella,
Der tanzte besessen die Tarantella, die Tarantella.
Und er riss dann am Sonntag beim Meisterschaftsspiel
Als ein Tor gegen die schwarze Vereinsmanschaft fiel
Dem jubelnden Sportsfreund vom weißen Verein,
Der vor Freude hochsprang ein Stück Fleisch aus dem Bein.
Und der fiel dann gleich über den Nebenmann her
Und da wartete keiner der Sportfreunde mehr.
Ob schwarz oder weiß wurde bald einerlei
Bei der schwarz-weiß gestreiften Tarantelei.
Man tanzte verbissen die Tarantella, die Tarantella, die Tarantella,
Man tanzte verbissen die Tarantella, die Tarantella.
Von da an fehlt jede vereinzelte Spur,
Historiker die berichten uns nur:
Ein schwarz-weiß gestreiftes Tarantelinsekt
So groß wie ein Fussballplatz tanzte direkt
Zur Stadt hinaus weiter und bis an den Rand
Jenes Kraters, der einmal beim Planspiel entstand.
Aber achttausend Klafter der Sturz währte lang
Und so hörte man lange noch den Gesang:
Jetzt tanzen wir wieder die Tarantella, die Tarantella, die Tarantella,
Jetzt tanzen wir wieder die Tarantella, die Tarantella.
Nach zwölf Lichtjahren fand dort ein Hirte im Gras
Einen Schneidezahn, der eine Elle maß.
Er schnitzte sich gleich eine Flöte damit,
Die ihm beim Flöten die Lippen zerschnitt.
Er hüpfte zur Stadt hinein, tanzte und sprang
Wobei er mit Hüfte und Armen schwang.
Eins und Zwei Drei und Vier Fünf Sechs tadumm
Und bei Dreißig dann einmal im Kreise herum.
So tanzt man seit jeher die Tarantella, die Tarantella, die Tarantella,
So tanzt man seit jeher die Tarantella, die Tarantella.
Liebe Grüße und schönes Wochenende!
Unsere Mannschaft ist gerade ins Halbfinale eingezogen. *freufreufreu*
cat
Liebe cat,
booohh, echt krass … Die Strophe mit dem Gebiss ist der Hammer!!
Alles Liebe
Manuela
Ja, ich finde das auch hammerhart! Aber irgendwie auch gruselig schön. 😉