Die Oster(hasen)katze vom gestrigen Bild ist unser Friedel.
Friedel war ein Kater, der mit knapp 6 Wochen in unseren Haushalt kam.
Philis Schwester und ihr Bruder waren zusammen in einer Familie und dort wurde nicht dafür gesorgt, dass beide rechtzeitig kastriert wurden. Und so passierte es eben. Die Katze bekam mehrere Katzenbabys, von denen einzig Friedel überlebte.
Phili und ihre Geschwister waren zu der Zeit knapp ein Jahr alt. Und da wir für Phili eine zweite Katze zur Gesellschaft suchten, nahmen wir Friedel zu uns.
Phili entwickelte Muttergefühle für den kleinen Kerl. Sie putzte ihn und kümmerte sich auch um Friedel.
Wie man auf diesem Video sehen und hören kann:
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Friedel war etwas beschränkt, um nicht zu sagen dumm, aber sehr sehr lieb und verschmust. Er rannte manchmal mit vollem Karacho gegen die Wand, weil er die Kurve nicht rechtzeitig bekam, oder gegen andere Sachen. Vielleicht sah er auch einfach nicht richtig, wir sind uns da nicht sicher.
Er wuchs zwar, blieb aber schmal und klein. Auf den beiden Bildern, die ich noch zeigen möchte, sieht er für mich aus wie Fuchur aus der unendlichen Geschichte. Auch wenn er keine Hängeohren hat.
Irgendwann, als Friedel ca. ein dreiviertel Jahr als war, wurde er richtig krank. Er erbrach sich ziemlich heftig mit grünlichem Schleim, ging aber dafür extra in die Dusche! Und blieb dann auch längere Zeit dort – aß und trank nichts. Wir gingen mit ihm zum Tierarzt und der ließ uns Friedel Infusionen verabreichen. Er meinte Friedel hat Krebs. Friedel bekam eine Kanüle in die Pfote und wir gaben ihm darüber hier zu Hause Infusionen. Phili zog sich von Friedel zurück, kurz nachdem seine Krankheit ausbrach. Sie ging zwar an ihm vorbei, putzte ihn aber nicht mehr. Das ging zwei, vielleicht drei Tage.
Und dann blickte Friedel mich auf einmal mit ganz klarem Blick an. Ich kann es nicht genau erklären, und vielleicht haltet ihr mich ja auch für verrückt, aber in diesem Moment wusste ich, dass ich sein Leiden beenden musste. Wir riefen den Tierarzt an, es war ein Sonntag, aber er sagte sofort zu, dass wir in seine Praxis kommen können. Dort haben wir Friedel dann einschlafen lassen, wir streichelten ihn und uns liefen die Tränen die Wangen hinab …
Wir denken noch sehr oft an ihn und sind froh, schöne Bilder von ihm zu haben. Ich glaube, er hatte ein gutes, wenn auch kurzes Leben bei uns.
Liebe Grüße
cat